Sonntag, 14. Oktober 2007

Neues von der Kasachenfront

Heute den zweiten Tag in Mittersill. Die interkulturellen Spannungen nehmen zu. Der Kasache erwartet unumschränkte Gastfreundschaft und nicht bestimmte Dienste für bestimmtes Geld. Aber als Menschen sind sie alle sehr nett.

Sie sind hier wegen der Apfelbäume. Sie haben in Kasachstan die Ursorte aller Apfelbäume und die wollen sie erhalten. Hab gestern schon gefragt, ob sie einen Baum für 1000 Meter Höhe haben, aber sie sind Wissenschaftler und deshalb gibt es auf so eine einfache Frage nur eine ausführliche Antwort, die alles weiter kompliziert.

Die Rezension, an der ich das letzte Monat hauptsächlich gearbeitet habe (nur für Ehre und Karriere) ist gut angekommen und wird irgendwann einmal im Wiener Slawistischen Jahrbuch veröffentlicht.

Es ist jetzt so gut wie fix: Ich fahre nicht mit den Kasachen nach Wien, auch wenn sie noch so betteln.

Der Bus startet schon, wir müssen weiter!

Heute Salzburg, letzter Tag des Abenteurs!

Samstag, 13. Oktober 2007

samstag ist ein Arbeitstag

und daher steht um 8h der Heini wieder vor der Hütte! das Badezimmer nimmt immer mehr Gestalt an, heute haben wir 2 Wände fertiggestellt: die neue und die alte neu verputzt. ich komme eben vom letzten Feinschliff (abreiben).

und das dasein in Tirol wird manifestiert.

kaiserwetter

Donnerstag, 11. Oktober 2007

angst, (existentielle) die

nicht im sinne von kirkegard, sondern im sinne der telekom. Nachdem sich abzeichnet, das es schwierig wird auf die neue Stelle zu wechseln, haben Sie keine weitere Veranlassung für Nettigkeiten und mir umgehend das Handy abgedreht. ich bin also nur mehr unter 05673/3975 und e-mail erreichbar.

damit ist die finanzielle absicherung dahin, und es zu ahnen, einzukalkulieren und dann zu wissen, sind alle verschiedene seiten der dreiecks-medaille.

baufortschritt: phantastisch; die speis wird langsam ein raum (ebener Boden, 2 1/2 Wände und neue Balken stützen die darüberliegende tenne!) - der heini zeigt nicht nur das sich Tirol immer verteidigen wird können, auch wenn alle wehrpflichtigen Männer schon eingezogen sind, er baut dir auch in ein paar tagen ein neues Badezimmer auf.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

sandspiele

5 schaufeln schotter bzw sand, eine schaufel zement. so einfach ist das und die halbe welt steht und schläft darauf! der 70 jährige heini hat an einem nachmittag das neue Bad ausbetoniert, der hat feuer im arsch - morgen steht er schon um 8 uhr wieder auf der matte, verputzt eine wand un mauert eine neue auf. ich hoffe ich komme morgen besser nach mit mörtel-mischen.

johanna ist nix da, sie übersetzt 10 kasachen eine woche die nationalparks österreichs. mal sehen wie ich diesmal mit der einsamkeit zurecht komme.

Samstag, 6. Oktober 2007

landnahme!

die letzten Tage stehen im zeichen der landnahme, wir erobern langsam aber sicher die räume und konzipieren sie nach unserem gutdünken. die überzähligen möbel werden verstaut. Der platz beeindruckt.
irritierend der besuch aus der welt: al kagoschi findet den weg zu uns, und bringt damit das flair der grossen welt, unsere abgeschiedenheit wird dadurch erst spürbar. es ist schon verwunderlich, das in wien alles so weiter geht wie gehabt, das am freitag volleyball gespielt wird, da wird gearbeitet und kinder werden ausgetragen. so weit weg - diese welt ist für uns so radikal zu ende gegangen, das unvorstellbar ist das es für euch dennoch weiter geht.

baufortschritt: bodenentscheidungen müssen getroffen werden, derzeitiger optimal Aufbau:
-) fels
-) folie zum schutz vor der über die hangmauer eindringenden feuchtigkeit (an den rändern aufgeklappt bis zum fussboden)
-) ausgleichsbeton, schliesst mit dem höchsten punkt des felsens ab
-) darauf eine 2-3 cm starke dämmplatte wegen der wärme
-) lärchenbalken als fussboden lattung (mind 8cm stark)
dazwischen werden die geberit rohre für wasser zufluss und abfluss gelegt
-) schüttung zwischen den balken zur wärmedämmung (geschäumte glaskugeln)
-) folie zum schutz der schüttung vor feuchtigkeit von oben, dem Bad
-) bretterboden

nicht schlecht, die neuen fotos!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

wieder daheim

nach einem zwei-tages besuch in dornbirn wieder in der neuen heimat mit einer baubesprechung: der boden im Bad wird nun doch nicht mit schotter belegt, sondern gleich betoniert. Es drückt hangwasser herein (geradezu sichtbar) aber dagegen hilft kein schotter und auch kein drainage rohr. Für das kommt wieder zu wenig wasser.
Wenn sich die feuchtigkeit wirklich auswirken sollte, dann muss ich wohl die aussen- hangmauer aufgraben und dort drainage rohre verlegen....

frühester termin für die heizung ist jetzt ende november, da der herd so lange lieferzeiten hat. die nächsten schritte: der installateur schickt einen seiner männer vorbei, damit der Abfluss reingelegt wird. dann fangen wir an zu betonieren.
vorher noch ein bischen schremmen, ein paar zentimeter lassen sich noch gewinnen.

lagebericht aus dornbirn: die mutter streitet sich mit der slowakischen pflegerin bis zur tränenreichen versöhnung; das ich ihre alten Kleider zur altkleidersammlung gegeben habe, habe ich mich nicht getraut zu erwähnen. der vater sehr gesprächig, kommuniziert munter darauf los, sinn ergibt es keinen.

Montag, 1. Oktober 2007

eine gewisse leere

nachdem die speis derzeit keine Arbeiten mehr bietet, wird im Haus gearbeitet und der dachboden entrümpelt und geputzt. die lantschner-generationen haben unzählige bilder und betten hinterlassen.
noch stehen zwei immense arbeiten bevor, die beide noch nicht in Angriff genommen wurden:bäume fällen und decke dämmen. und langsam wird es zeit sich nach einer volleyballmöglichkeit umzusehen!

traumhaftes wetter und keinerlei beach-aktivitäten. am samstag bei prächtigem wetter in reutte sind beide plätze unbespielt, die ausserferner haben die sommersachen offensichtlich schon eingewintert.

Samstag, 29. September 2007

leben eben

und doch nicht stuttgarter hütte

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