Magnesius!
Nur ein paar generelle, globale Kommentare:
An der T/J Grenze kommt es zu einem Massensterben (Conodonten sterben aus, Ammoniten verschwinden beinahe, die benthischen Bivalven und Brachiopoden leiden) und zu einer globalen Riffkrise. Die ersten 4-10 Mio Jahre des Jura zeigen ganz wenige Riffe, Schelfkarbonate sind auch eher selten obwohl Riffe aus dem Sinemur von pazifischen Atollen beschrieben wurden. Im Toarcien sind dann alle triadischen Korallen verschwunden und es kommt zu einer starken Radiation der Scleractinien.
Der generelle Stand der Forschung geht davon aus, dass das Massensterben an der T/J Grenze entweder eine globale Regression oder Vulkanismus als Ursache hatte. Eine Erwaermung des Klimas oder Anoxia/Transgression werden diskutiert, stehen aber auf eher schwachen Beinen. In den Alpen ist die Rhaet/Lias Grenze markiert entweder durch Karst und meteor. Diagenese oder, wie in den bayerischen Noerdl. Kalkalpen, durch fluviatile Kanaele im unteren Jura die in das Rhaet einschneiden. Ausloeser dafuer waren wohl lokale tekton. Aktivitaeten im Tethysraum: Zerbrechen der Karbonatplattformen im Zuge von rifting, eventuell Hebung durch rift-doming.
Hoffe, dass hilft ein wenig. Ich habe mehr Literatur zu dem Thema, die ist aber noch immer eingepackt. Gib' Bescheid, falls Du mehr wissen willst.
Gruss,
Jorge
manganius - 8. Okt, 18:46
wow
danke, Herr Professor! Vulkanismus und Regression also. Es gibt aber keine Vergletscherung, oder? wodurch wurde die Regression dann verursacht? Vulkanismus kann mann doch immer auch mit einem Temperaturrückgang gleichsetzen, da Asche in große Höhen kommt und das sonnenlich abschirmt. Oder ist das zu simpel gedacht?
--> wo sind überhaupt die liassischen Vulkanite?
der martini hat einmal erwähnt, das wir immer mehr erfahren über die Zyklen, die die Eiszeiten verursachen. Weiß jemand darüber näheres?
Trias Jura Grenze
Nur ein paar generelle, globale Kommentare:
An der T/J Grenze kommt es zu einem Massensterben (Conodonten sterben aus, Ammoniten verschwinden beinahe, die benthischen Bivalven und Brachiopoden leiden) und zu einer globalen Riffkrise. Die ersten 4-10 Mio Jahre des Jura zeigen ganz wenige Riffe, Schelfkarbonate sind auch eher selten obwohl Riffe aus dem Sinemur von pazifischen Atollen beschrieben wurden. Im Toarcien sind dann alle triadischen Korallen verschwunden und es kommt zu einer starken Radiation der Scleractinien.
Der generelle Stand der Forschung geht davon aus, dass das Massensterben an der T/J Grenze entweder eine globale Regression oder Vulkanismus als Ursache hatte. Eine Erwaermung des Klimas oder Anoxia/Transgression werden diskutiert, stehen aber auf eher schwachen Beinen. In den Alpen ist die Rhaet/Lias Grenze markiert entweder durch Karst und meteor. Diagenese oder, wie in den bayerischen Noerdl. Kalkalpen, durch fluviatile Kanaele im unteren Jura die in das Rhaet einschneiden. Ausloeser dafuer waren wohl lokale tekton. Aktivitaeten im Tethysraum: Zerbrechen der Karbonatplattformen im Zuge von rifting, eventuell Hebung durch rift-doming.
Hoffe, dass hilft ein wenig. Ich habe mehr Literatur zu dem Thema, die ist aber noch immer eingepackt. Gib' Bescheid, falls Du mehr wissen willst.
Gruss,
Jorge
wow
--> wo sind überhaupt die liassischen Vulkanite?
der martini hat einmal erwähnt, das wir immer mehr erfahren über die Zyklen, die die Eiszeiten verursachen. Weiß jemand darüber näheres?